Warum brauchen Gehörlose eine eigene Beratungsstelle?
Für Hörende gibt es viele Arten von Beratungsstellen, die jeweils auf ein Fachgebiet spezialisiert sind.
Es gibt Erziehungs-, Sozial-, Schwangeren-, Gesundheits-, Sucht- und Schuldenberatungsstellen, um nur einige zu nennen. Gehörlose können diese Dienste nur sehr selten nutzen, weil eine schwer zu überwindende Kommunikationsbarriere die Beratungsgespräche erschwert. Deshalb besuchen Gehörlose solche Beratungsstellen meistens nicht, sondern suchen die Beratungsstelle für Gehörlose auf.
Kommunikation
Gehörlose brauchen eine eigene Beratungsstelle, in der für sie angemessene Kommunikationsformen zur Verfügung stehen:
- Deutsche Gebärdensprache (DGS)
- Lautsprachbegleitende Gebärden (LBG)
- Fingeralphabet
- Vereinfachte Schriftsprache
- Artikuliertes Lautsprachverhalten
Die Beratungsstelle für Gehörlose hat Personal mit Kenntnissen der kulturellen, psychologischen und soziologischen Besonderheiten der Gehörlosengemeinschaft und der speziellen Probleme und Lebenserfahrung gehörloser Menschen.
Wir beraten und helfen:
- in Behördenangelegenheiten
- in persönlichen Angelegenheiten
- in Partnerschaft und Familie
- im sozialen Leben
- bei der Suche nach passenden Rehabilitationsmaßnahmen
- bei der Beschaffung von Hilfsmitteln und technischem Gerät
- bei der Suche nach Gebärdensprachkursen
- bei vielen anderen Fragen des Alltags
Wir bieten Information und Unterstützung für:
- Gehörlose
- Angehörige
- Interessierte Menschen, die beruflich oder privat Kontakt mit Gehörlosen haben